Pfarramt:
Alter Markt 40, 5211 Friedburg
Tel. +43 7746 20030
Geschichte:
Die Kirche von Friedburg wurde 1867-1869 unter dem Pfarrer Krakowitzer erbaut. Dei 1649 während der Pestzeit erbaute Sebastiani-Kapelle war zu klein geworden. Sei stand dort, wo sich heute der Parkplatz des Gasthauses Reitmair befindet. Die Inneneinrichtung hat man größtenteil von der alten Kapelle in die neue Kirche übertragen. Beim Hochaltar steht zwischen dem hl. Rochus (rechts) und dem hl. Ulrich (links, vermutlich von der ehemaligen Kirche in St. Ulrich) der Kirchenpatron, der hl. Sebastian, der als Pestheiliger verehrt wird. Darüber sieht man das Bild mit dem hl. Georg (Patron der Ritter), das von der ehemaligen Schloßkapelle erhalten blieb. Auch das Zügenglöckchen stammt von der Schloßkapelle. Der Baustil ist typisch für die 2. Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, wo man teilweise alte Baustile nachahmte, z. B. die rundbogigen Fenster und den umlaufenden romanisierenden Rundbogenfries, und nach neuen Formen suchte. Der Stil der Altäre ist dem Rokoko zuzuordnen.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden an der Kirche mehrmals Renovierungsarbeiten vorgenommen. Innen 1955 und 197, außen 1957, 1971, das Dach 1981. 1967 erhielt die Kirche neue Bänke mit elektrischer Bankheizung. 1950 bekam die Kirche drei neue Glocken.
Der Pfarrhof wurde in den Jahren 1676-1679 erbaut und seither mehrmals baulich verändert, so 1737 durch den Anbau einens Kaplanstäckls und 1974 durch den Abbruch der landwirtschaftlichen Nebengebäude, die noch unter dem G. R. Pfarrer Joh. Bapt. Hartl (1890-1924) benützt wurden. Heute gilt der Pfarrhof von Friedburg als Kulturdenkmal und darf lt. Haager Konvention zum Schutze von Kulturgütern vom 14.05.1954 bei bewaffneten Auseinandersetzungen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
Die Pfarrbücher reichen bis in das 16. bzw. 17. Jh. zurück. Trauungsbücher bis 1581 aber lückenhaft, Taufmatrikeln bis 1614 und Totenbücher bis 1635. KR Dechant Weeser-Krell hat in mühevoller Arbeit eine wertvolle Registratur angelegt.
